NONVERBALE KOMMUNIKATION
Diejenige, die uns weniger bewusst ist
Der Forscher Albert Mehrabian kam als Pionier in der Erforschung der nonverbalen Kommunikation zu dem Schluss, dass in einem persönlichen Gespräch weniger als 10 % verbale Kommunikation sind, also mehr als 90 % NICHT- verbal. Das heißt, dass es nicht durch Worte und ihre Bedeutung übermittelt wird, sondern durch andere Elemente wie Tonfall, Gesten und Körperhaltung.
Wie im Fall der Ironie, wenn etwas in einem solchen Tonfall gesagt wird, dass es tief im Inneren das Gegenteil bedeutet. Oder auch, zum Beispiel gute Nachrichten zu überbringen, ohne sich in die Augen zu sehen oder mit einem monotonen Tonfall, ist nicht dasselbe wie Blickkontakt herzustellen und aufgeregt zu klingen.
All dies, zusammen mit der schriftlichen Botschaft und den Bildern, ergibt das grafische Design.
Ich erkläre:
Beim Grafikdesign gibt es auch verbale und nonverbale Kommunikation, aber im Gegensatz zu einem persönlichen Gespräch werden die Elemente der nonverbalen Kommunikation meiner Beobachtung nach wie folgt ersetzt:
Wenn das Nonverbale nicht mit dem Verbalen übereinstimmt, wird die Botschaft verzerrt oder missverstanden.
Typografie gibt den Ton an, denn sie kann hart oder freundlich, verspielt oder ernst sein. Die Wahl unseres Tonfalls beim Sprechen ist ebenso wichtig wie beim Entwerfen.
Farbe drückt Emotionen aus, wie beispielsweise die Gestikulation unseres Gesichts beim Sprechen. Sie werden in zwei große Gruppen eingeteilt: kalt (blau und grün) und warm (gelb und rot). Denn wenn du im Wald spazieren gehst, vermittelt Grün Ruhe, aber wenn du einen Strauß roter Rosen geschenkt bekommst, ruft es Liebe und Leidenschaft hervor.
Die Körperhaltung wiederum wird durch die Linien und Formen des Designs ersetzt, die nicht immer offensichtlich sind und oft in die Gestaltung und Struktur des Designs integriert werden. Kurven, gerade Linien, Diagonalen... jede einzelne davon mit seinem Charakter und seiner Absicht.
Jeder Designer muss sich dessen bewusst sein, um diese Ressourcen kohärent zu nutzen und so in der Lage zu sein, die Botschaft zu bekräftigen und die Kommunikation effektiv zu gestalten.